Teilnahmebedingungen
Die Weiterbildungen unseres Instituts eignen sich für Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (Fachschulen) sozialadministrativer, erzieherischer oder pflegerischer Berufe (insbesondere Erzieher:innen, Pflegefachkräfte, Hebammen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen, Logopäd:innen o.Ä.) oder Hochschul- und Fachhochschulabsolvent:innen mit psychologischen, pädagogischen und verwandten Abschlüssen, z.B. Dipl.-Psycholog:innen und Ärzt:innen, Dipl.-Pädagog:innen, Dipl.-Sozialarbeiter:innen und Dipl.-Sozialpädagog:innen, Dipl.-Heilpädagog:innen, Sonder-Pädagog:innen, Lehrer:innen, Dipl.-Theolog:innen, Dipl.-Soziolog:innen oder analoge Abschlüsse (BA, MA).
Ebenso eignet sich die Weiterbildung für Kunst- oder Musiktherapeut:innen, die ein mindestens dreijähriges, staatlich akkreditiertes Vollzeitstudium (Fach-, Kunst- oder Musik-) Hochschule (vgl. z.B. Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft (DMtG), Deutscher Fachverband für Kunst- und Gestalttherapie (DFKGT) absolviert haben.
Teilnehmende müssen mit ihrer Bewerbung 3 Jahre Berufserfahrung im pädagogischen oder sozialen Arbeitsfeld nachweisen (dazu zählen auch Praktika und Anerkennungsjahre). Diese Berufserfahrung muss spätestens zum Zeitpunkt des Abschlusses der Weiterbildung (Kolloquium) gegeben sein, die im Durchschnitt dieser drei Jahre mindestens 50 % einer vollen Stelle umfassen muss.
Schwerpunkte der Weiterbildung
- Grundlagen der Psychotraumatologie
- Folgen psychischer, speziell interpersoneller Traumatisierungen in der kindlichen und adoleszenten Entwicklung
- Diagnostik von traumatischen Erlebensmustern und traumapädagogisches Fallverstehen
- Traumabezogene Verhaltensweisen verstehen und Handlungsmöglichkeiten entwickeln
- Traumapädagogische Methoden
- Berufliche und persönliche Reflexion
- Traumasensibles Handeln in Institutionen
- Zentrale Aspekte traumasensibler Arbeit in pädagogischen und beraterischen Handlungsfeldern
- Ausbildung und Erweiterung pädagogischer und beraterischer Kompetenzen (in den jeweils zwei Schwerpunktblöcken Traumapädagogik und Traumazentrierte Fachberatung)
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Weiterbildung erwerben Sie das Zertifikat als Traumapädagog:in bzw. Traumazentrierte Fachberater:in (DeGPT und Fachverband Traumapädagogik). Bitte informieren Sie sich gerne auch über das Curriculum der DeGPT und des Fachverbands Traumapädagogik.
Sie können hier einen Einblick in das Curriculum der verschiedenen Schwerpunkte der Weiterbildung des Instituts für Traumapädagogik erhalten: Curriculum Traumapädagogik.
Ort der Weiterbildung
Die Weiterbildung wird in den Räumen „Forum Gesundheit Neukölln“ in der Weserstr. 175 in 12045 Berlin vom Dozent:innenteam des ITB durchgeführt.
Fehlzeiten
Bitte prüfen Sie die Termine der einzelnen Module der Weiterbildung und vergewissern Sie sich, dass Sie diese Termine einhalten können. Sollten ein oder mehrere Termine nicht in Ihren Zeitplan passen, so würden wir Sie bitten, von einer Bewerbung Abstand zu nehmen.
In der Zeit der Weiterbildung sollte kein Bereitschaftsdienst liegen.
Im Krankheitsfall oder aus familiären Gründen kann ein Modul verpasst werden.
Wichtiger Hinweis
Traumapädagogische Weiterbildung ist ein Prozess, in dem einerseits fachliche Kenntnisse vermittelt werden, andererseits aber auch persönliche und professionelle Weiterentwicklung stattfindet. Die Leitung des Instituts für Traumapädagogik Berlin behält es sich deshalb vor, die Weiterbildung für Teilnehmende, bei denen eine solche Weiterentwicklung gut begründet nicht absehbar ist, nach dem Basiskurs zu beenden. In einem solchen Fall kommen die Dozierenden und die Leitung des ITB rechtzeitig auf die betreffenden Teilnehmenden zu. Dies ist allerdings erstens ein sehr seltener Fall und zweitens kein negatives Urteil über die betreffenden Teilnehmenden. Vielmehr spiegelt es die fachliche Einschätzung, dass eigene persönliche und professionelle Entwicklung und traumapädagogischer Anspruch derzeit nicht ausreichend gut zusammengeführt werden können. Etwaige Überzahlungen werden in einem solchen Fall selbstverständlich erstattet.
Supervision in der Weiterbildung
Die traumapädagogische Supervision findet begleitend zur Weiterbildung im Umfang von 24 Unterrichtseinheiten statt.
In der weiterbildungsbegleitenden Supervision können die Teilnehmenden aktuelle oder vergangene berufliche Erfahrungen reflektieren und teils neu verstehen.
Die Supervision findet für alle Teilnehmenden donnerstags bzw. freitags zwischen 16:00 und 20:00 Uhr vor den Modulen 3 bis 6 sowie weitere zwei Male vor Aufbaumodulen statt. Eine gewisse terminliche Flexibilität ist dafür Voraussetzung.
Termine und aktuelle Bewerbungsformulare